Im Ort I
Das Jagdhaus
Das Jagdhaus wurde vom Kurfürsten Moritz von Sachsen erbaut. Es war ein zweistöckiges Jagdhaus mit vier runden Wirtschaftstürmen. Kurfürst Moritz gehörte zu den Wettinern, die das Land als Jagdgebiet nutzten. Das Jagdhaus wurde auch für Feiern genutzt. Das Modell hat vermutlich ein Stockwerk mehr als in Wirklichkeit.
Franca
Das Schloss zu Zeiten August des Starken
August der Starke hat das Jagdhaus zum Schloss umbauen lassen. Er hat es gebraucht für Feste und Jagdgesellschaften. Daniel Pöppelmann hat die Bauleitung gehabt. Im Schloss gibt es vergoldete Ledertapeten, Geweihe, Bilder, den Monströsensaal, Jagdwaffen, Kutschen und so weiter.
Anika
Die Moritzburger Schlossallee
August der Starke wollte eine gerade Straße zwischen Moritzburg und Dresden. Die Allee wurde von Daniel Pöppelmann angelegt. Sie wurde von 1728 bis 1729 gebaut.
(2007: 278 Jahre) Damals hat man 1000 wilde Kastanien entlang der Strecke nach Dresden gepflanzt.
Im Jahre 2005 wurden 2,5 km der Schlossallee in Moritzburg saniert. Dazu mussten auch 139 alte Linden gefällt werden. Danach wurden 280 Winterlinden, 75 Obstbäume gepflanzt und eine Streuobstwiese angelegt.
Paul
Unser Rathaus
Es steht an der Schlossallee in der Mitte des Ortes. Das Haus wurde 1817 gebaut. Die Gemeinde bekam das Haus von einer alten Dame geschenkt.
Im Rathaus können sich alle Bürger, auch Kinder, Rat holen. Die 17 Mitarbeiter im Rathaus arbeiten am Computer, berechnen die Steuern oder helfen den Bürgern.
Der Bürgermeister Georg Reitz ist 50 Jahre alt. Er setzt sich für die Schule ein und hat die Arbeiter geschickt, die die Schule erneuern.
Es gibt im Rathaus 14 Zimmer und ein schönes Standesamt. Vielleicht werde ich dort einmal heiraten.
Jenny
Die Moritzburger Kirche
Anfangs gab es nur ein Bethaus. Deshalb wurde seit 1862 Geld für den Kirchbau gesammelt. Eine Familie veranstaltete sogar einen Basar. Die Bauzeit betrug 2 Jahre.
Am 7. November 1904 wurde die Kirche mit einem Festgottesdienst eingeweiht.
Im Jahre 2004 beging die Kirchgemeinde mit vielen Gästen den 100. Geburtstag unserer Kirche. Bis dahin wurden 2530 Taufen und 2534 Konfirmationen gefeiert, 1849 Brautpaare wurden getraut.
Im Jahre 1992 gründete sich der Verein zur Erhaltung der Kirche Moritzburg. Seither wurde viel in unserer Kirche gebaut. Sie erhielt ein neues Dach und im Innenraum sind die Wasserflecke verschwunden. Das letzte große Ereignis war die Einweihung des Altarplatzes.
Elisabeth
Das Haus des Pferdes
Das "Haus des Pferdes" vereint seit dem Jahre 2000 alles, was in Sachsen mit Pferden zu tun hat, unter einem Dach.
* Landesverband Pferdesport Sachsen e.V.
* Pferdezuchtverband Sachsen e.V.
* Verlag "Sachsen Pferde GmbH"
* Verein zur Förderung der Pferdezucht und des Pferdesports im Freistaat Sachsen
Sophie
Die Alte Post
Die alte Post befindet sich gegenüber vom Bäcker Kunath auf der Bahnhofstraße 1.
Sie entstand 1832. Die Reisenden fuhren mit Pferdefuhrwerken. An der alten Post wurden die Pferde gewechselt, die von der langen Reise müde und schwach waren.
Der Fahrpreis kostete damals von Dresden nach Moritzburg 80 Pfennig für Frauen, 60 Pfennige für Männer. Die Männer bezahlten weniger, weil sie an den Bergen beim "Wilden Mann" und bei der "Baumwiese" aus der Kutsche aussteigen und schieben mussten.
Lucas
Das Seniorenheim Haus "Friedensort"
1997 wurde das Seniorenheim erbaut und im August eingeweiht. Hier wohnen 72 ältere Frauen und Männer. Es gibt Ein- und Zweibettzimmer. Alle Bewohner werden den ganzen Tag betreut. Viele Veranstaltungen, wie z.B. Rollstuhlausflüge, Busfahrten, Musikdarbietungen und Gottesdienste finden statt. Dabei helfen auch ehrenamtliche Mitarbeiter.
Sabine
Im Ort II
Moritzburger
Herr Annies
Herr Annies, ein Künstler unseres Heimatortes
In unserem Ort wohnte ein Künstler, Herr Annies. Er wurde Künstler, weil er Lust dazu hatte. Herr Annies liebte die Natur, besonders Bäume. Er schnitzte viele Kunstwerke. Ein Kunstwerk steht in der Schule. Es ist ein Baumstamm mit einem Loch in der Form eines Auges. Den Kindern soll es einen "Durchblick" geben. Sie können Neues entdecken.
Lena
Steinbach
Das Kriegholz
Das Kriegholz ist ein größeres Waldstück mit Sumpfgelände. In der Mitte dieses Waldstückes sind Reste einer Burg, genannt "Alte Mool", vorhanden. Diese ehemalige Wasserburg soll im 13. oder 15./16. Jahrhundert entstanden sein. Dies belegen Fundstücke von altem Geschirr und einem Kugelgefäß. Die alte Wasserburg soll im Sumpfgelände versunken sein. Der Sage nach haben im Mittelalter in der Wasserburg Ritter gehaust, welche mit einem Rittergeschlecht in Weinböhla in Urfehde standen. Die durch die Rivalität und Feindschaft bedingten Kämpfe wurden im Wald neben der Wasserburg ausgetragen, daher soll der Name Kriegholz stammen.
Celine
Umgebung
Der Gasthaus Auer
Die Geschichte des "Gasthofs Auer" beginnt bereits 1727.
Zuerst gab es den Auergarten, nicht weit von der heutigen Stelle entfernt. Dort wurden Auerochsen, eigentlich litauische Wisente, gehalten, die dem Ort seinen Namen gaben.
2 Jahre später eröffnete dort ein Bierausschank. 1770 wurde das Gebäude vergrößert, brannte jedoch 1869 nieder. Das neue Gasthaus wurde an der Auerkreuzung erbaut, wo es noch heute steht. 1933 kaufte es mein Urgroßvater und seit 1978 gehört es meinen Großeltern, der Familie Stankus. Zu jeder Jahreszeit kommen Reisende, Wanderer und Reiter, um eine Rast zu machen.
Jessica
Die Dardanellen
Dardanellen gibt es eigentlich an einer Meerenge in der Türkei zwischen dem Marmara - Meer und dem ägäischen Meer. Diese Dardanellen sind 100 m tief und 65 km lang. Dort war 1770 eine sensationelle Seeschlacht. Das hat August den III. sehr beeindruckt.
August III. wollte auch etwas Besonderes sein. Aus diesem Grund, hat er die Dardanellen in Moritzburg nachbauen lassen. Er wollte diese Seeschlachten nachmachen. Es war ein öffentliches Theater.
Lina
Entenfang am Großteich
Enten wurden auch gern in Moritzburg gejagt und gegessen. 1728 gab August der Starke den Auftrag, einen so genannten Entenfang am Großteich, nahe Cunnertswalde anzulegen. Noch im selben Jahr wurde das Entenfängerhäuschen, der Teich mit den Dämmen und den Gräben angelegt.
Wie funktionierte so ein Entenfang? Im kleinen Teich saß eine Lockente, der man etwas die Flügel gestutzt hatte. Auf dem Großteich schwammen viele Wildenten umher. Sie hörten den Lockruf und schwammen zur Lockente. Dort gab es genügend Futter. Bald schwammen sie in die angelegten kleinen Gräben, die mit einem Netz überspannt waren. Manche Enten flüchteten in das "Entenschott", das durch eine Falltür geschlossen wurde. Dort wurde sie gefangen und "gegringelt". Im "Siebenjährigen Krieg" wurde der Entenfang zerstört. Heute sehen wir noch den kleinen Tümpel und kleine Gräben.
Floriane
Die Moritzburger Teiche
Moritzburg ist eine Teichlandschaft die durch Regenwasser entstanden ist. An tiefen Stellen blieb das Wasser stehen. Daraus bildeten sich Sümpfe.
Seit 1500 wurden die Teiche zum Fischfang genutzt. Es wurden Fische gezüchtet - zum Beispiel: Karpfen, Hechte und Barsche. Das Schilf wurde als Tierfutter und zum Hausbau verwendet.Die Teiche wurden durch Kanäle verbunden. Das Wasser konnte durch den Teichstöpsel, der aus dem Teich gezogen wurde, abgelassen werden.
Hier sehen wir den Großteich, der gerade abgelassen wurde, damit der Damm erneuert werden kann. Die Teiche wurden verpachtet. Etwa 30 Teiche gab es früher. Heute gibt es noch 22 Teiche.
Sebastian
Der Schwanenteich
Der Schwan galt in der Antike als Pracht- oder Königsvogel. Er war die Zierde des Schlossteiches. 1730 hatte der Schwanengarten etwa 50 Tiere. 1732 wurde Schwanenteich angelegt. Er war ein Rest des alten "Mosebruchteiches". Dort erhielten die Tiere ihr neues Zuhause.
Bianca
Die Lößnitzgrundbahn
Im September 1884 nahm die Lößnitzgrundbahn als "Königlich Sächsische Staatseisenbahn" ihren Dienst auf. Sie war die vierte Schmalspurbahn in Sachsen.
Seit mehr als 120 Jahren fährt sie nun zwischen dem Bahnhof Radebeul Ost über Moritzburg nach Radeburg. Die Strecke ist 16,6 km lang und führt durch 11 Bahnhöfe beziehungsweise Haltepunkte.
Auf den Gleisen fahren 3 Dampflokomotiven und eine Diesellokomotive. Sie fahren höchstens mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Deshalb wird die Bahn von den Anwohnern liebevoll "Lößnitzdackel" genannt. Für die Kinder gibt es den Lößnitzdackel auch als Maskottchen. Bis zum Jahre 1992 verkehrten auch Güterzüge auf der Strecke. Heute kommen vor allem Touristen mit der Bahn nach Moritzburg. Neben vielen Veranstaltungen und Sonderfahrten sind die Fahrten mit den Traditionsbahnen, aus der Zeit der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn ein besonderer Höhepunkt.
Der Bahnhof Moritzburg befindet sich etwa auf der Hälfte der Strecke von Radebeul Ost nach Radeburg auf der Bahnlinie der Lößnitzgrundbahn. Ihn gibt es seit ca. 100 Jahren. Dort war der Fahrdienstleiter tätig. Er passte auf, dass die Züge in die richtige Richtung fuhren.
Bis 1992 verkehrten Güterzüge auf der Strecke, die unentbehrliche Transportmittel brachten.
Bis zum Jahre 2004 wohnte ein Eisenbahner im Bahnhof. 2004 wurde die BVO Bahn GmbH Betreiber der Lößnitzgrundbahn. Sie lies den Bahnhof sanieren und ausbauen.
Heute ist Moritzburg ein beliebter touristischer Ausflugsort. Viele Besucher kommen mit der Lößnitzgrundbahn hierher. Und der Bahnhof selbst lockt jedes Jahr mit seinen Festen und Veranstaltungen viele Neugierige.
Die Hortgruppe der Klasse 2
Ich hatte so viel Spaß in Moritzburg. Vor allem habe ich so viel gelernt, dass ich manches Mal vergessen habe, Fotos zu schießen. Dann muss ich da wohl nochmal hin!